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Vom Müssen und vom Wollen

Der alternative HEILUNGSweg, den ich aktuell beschreite, zeigt mir, dass ich nur zu einem sehr geringen Prozentsatz mein eigenes Leben gelebt habe. Und das 50 Jahre lang. Ich sehe, dass es den meisten so geht, doch nicht jeder hat das Glück und die Chance, durch einen Krebstumor darauf hingewiesen zu werden.

Aktuell beackere ich das Feld des Müssens. Oder Wollens.

Meine Krebserfahrung zeigt mir sehr klar, wo auf welchem Gebiet jeweils der Pluspol und wo der Minuspol liegt. Beide für sich machen auf Dauer krank. Ausgewogenheit ist die Lösung und nicht unbedingt ein schwammiger Mittelweg. Ja, liebe Esoteriker.

Es geht darum, beide Pole zu leben und nicht, sie zu kastrieren und in der Mitte herumzueiern, im lauwarmen Wasser sozusagen. Denn dann leben wir nicht wirklich: Dann vermeiden wir Extreme aus Angst vor dem LEBEN. Dennoch ist es heil-sam sich beider Pole bewusst zu werden und zu lernen zu bemerken, wann mensch in den einen oder den anderen hineingerutscht (wurde) ist und sich zu lange dort aufgehalten hat. Wie bemerken wir, dass eine Schieflage entstanden ist?

FÜHLEN FÜHLEN FÜHLEN

Meine aktuelle Erfahrung zeigt mir, dass ich dank meiner Schulausbildung und der dortigen (unmässigen) Strenge auf dem mir liebsten Gebiet (Romanschreiben) sehr leicht vom Wollen ins Müssen abgleite und dann ein Pensum „schaffen“ „muss“. Gewinnt der Lauschepper in mir die Überhand, dann rutsche ich in ein schlechtes Gewissen, dabei versucht der arme Kerl nur, mich aus dem Pluspol herauszuziehen. Meine alltagspraktische Lösung vorerst lautet: 30 Minuten am Tag am PC den Roman bearbeiten. Keine Sekunde länger.

Immerhin ist meine Hauptaufgabe, die der Krebs mir beibringen will, mich zu entspannen und alle Waffen niederzulegen, sprich: mit der kämpferischen Selbstoptimierung aufzuhören.

Nun lerne ich, herauszufinden, wann es noch das Göttlich angestossene Wollen ist und wann es in ein menschliches Müssen abgleitet.

Aber Achtung: Wer gar nichts will, gerät zwar nie in ein Müssen, jedoch ist es auch nicht Göttlich, dass gar nichts gewollt wird. Sprich: Der Mensch ist ein Erschaffer nach dem Bilde GOTTES, der alles erschaffen hat und bei weiterer Erschaffung stets dahintersteckt. Wer gar nichts erschafft in seinem Leben lebt ebenso am Göttlichen LEBEN vorbei wie der, der aus dem Erschaffenwollen in das teuflische EsSchaffenMüssen abgerutscht ist.

In diesem Sinne: Beine hoch und mal einfach nur atmen, wie ich es schon so oft hier empfohlen habe. Auch und gerade bei euren Herzensprojekten.

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