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Gefährliche Engelhörigkeit und der gefakte „Himmel“

Das Thema Engelanbetung, Channeling mit „Aufgestiegenen Meistern“ und anderen illustren Personas ist offenbar auch im Jahr 2020 noch immer ein breites Thema. Weil diese Gefahr aus der Esoterikfachabteilung (EFA) nicht zu unterschätzen ist, gibt es heute noch einmal einen Artikel dazu. In dieselbe Sparte der Irreführung fällt die allseits bekannte Nahtodszenerie, die „wahr sein muss, weil sooo viele dasselbe erleben“. Wenn eine grosse Masse dasselbe erlebt, ist per se äusserste Vorsicht und klares Unterscheidungsvermögen vonnöten.

Als ich damals um 2007 und 2008 herum durch die EFA geschickt wurde, stieg ich voller Begeisterung auf die dort angepriesenen „Engel“ und „Meister“ ein und freute mich über meine natürliche Begabung, andere Dimensionen zu „channeln“. Es ist LEICHT, jemanden da drüben zu erreichen, wenn der Mensch nur bis in die nächste Schicht = die Astralebene greift. Dort finden sich bunte Personas, die aus irgendeinem Grund nicht reinkarniert sind, vielleicht schaffen sie es nicht mehr? und die bereitwillig palavern. Dann kommen Texte dabei heraus wie schon hier im Blog so oft beschrieben;

Liebe Erdengeschwister, heute grüssen wir euch aus den lichten Reichen der Venus und sagen euch, dass bald, bald bald schon unsere Lichtschiffe euch alle evakuieren werden.

usw usf

Es ist seit Jahrzehnten der immer selbe Schmus. Es gibt eine Webseite, auf der solche Ergüsse veröffentlicht werden. Aus Jux habe ich vor kurzem dort geschaut, und es steht noch exakt dasselbe dort wie im Jahr 2007. Was sagt uns das? Dass die Wesen dort drüben in einer Zeitschleife festhängen oder nur einen sehr begrenzten Wortschatz zur Verfügung haben und /oder sich königlich über die Esoteriker von der Erdebene amüsieren. Punkt.

Noch morbider wird es, wenn irgendwelche Verstorbenen befragt werden. Wozu? Sie sind auf demselben Stand, auf dem sie gestorben sind, und was hat uns eine Persona, die hier auf Erden ein „Star“ = Riesenego war, Heiliges mitzuteilen? Natürlich schmückt das vor allem den Channeler, wenn er oder sie mit einer illustren Persona aufwarten kann. Ich sprach mit Elvis! Ich sprach mit Michael Jackson (GOTT bewahre!) Ich sprach mit John Lennon!

Na logo. Mein Beileid.

Beliebt sind auch körperlose Energiewolken, die leider auch nur denselben Schmus von sich geben, zu erkennen an ebenfalls seitenweise Palaver. Es zu lesen ist ermüdend. Da gibt es auch heute noch Bücher, deren Titel ein illustrer Name irgendeiner esoterischen Prominenz ziert. Haben die Leute selbst nicht genug Ar.. in der Hose? Muss ein anderer vorgeschoben werden?

Ich könnte euch jetzt aus dem Stehgreif so einen Text tippen, mit Erzengel Persil unterschreiben und die Esoteriker würden es für bare Münze nehmen. Denn es ist sehr einfach. Die meisten erfinden das sowieso, lasst euch doch nicht von dem Erfindungsgeist der Egos täuschen.

Mir kam es damals sehr rasch spanisch vor, dass ich angeblich irgendwelche Engel brauchen sollte, um mit GOTT zu kommunizieren. Wer das glaubt, braucht über Katholiken nicht zu lästern, die den Papst zwischen sich und GOTT stellen. Es ist derselbe Teufel, der hinter beidem steht. Und es sind beides Massenreligionen.

Natürlich tut es weh, die Engelchen fallen zu lassen, wo sie doch garantieren, dass derjenige nicht selbst denken und nicht selbst die Verantwortung übernehmen muss. Manche halten sich für schlauer und richten sich nach irgendeinem Swami oder Guru. Andere Religionsgrundlage, gleiches Prinzip: „Du kannst es nicht selbst schaffen.“

Aberaberaber Katrin hat doch auch einen LEHRER!

Ja, Leute, einen LEHRER, nicht einen Lehrer. Dieser Mensch (!) sagt mir NICHTS vor, rein gar nichts. Nicht einmal Bestätigungen gibt es, wohl jedoch ERINNERUNGEN. Zwischen seiner PRÄSENZ, die mich lehrt indem Er einfach nur DA IST, und den Channelings der Einhörner und der Energiewolke vom dritten Strahl der Jupiterenergie liegen Lichtjahre.

Die Erde als energetischer Körper wird, ebenso wie im Kleinen der menschliche Erdenkörper, von vielen nicht-materiellen und daher für unsere Sinne nicht sichtbaren Schichten umgeben. Je erdnäher, desto vertrauter kommt es uns vor, und wir steigen bereitwillig in eine Kommunikation mit Wesen von dort ein. Damit verdient die Esoterikbrache Millionen. Auf Kosten der Spiritualität ihrer Konsumenten.

Im Leben geht es darum, uns zu befreien und aus dem Erdschatten gänzlich herauszukommen. Das wird uns ABSICHTLICH erschwert, wie angesichts der Coronalüge wenigen immerhin jetzt dämmert. Das ganze Ausmass des Gefängnisses in dem wir uns hier auf Erden befinden, ist weitgehend unbekannt. Insofern wissen die Leute nicht, was sie zu verlieren haben bzw was sie zu GEWINNEN haben. Und daher richten sie sich in ihrem Gefängnis der fünf Sinne gemütlich ein und zielen auf Verbesserung ihrer materiellen Lebensumstände ab. Dabei helfen die lieben Engelein natürlich mehr als gerne! Denn so bleibt ihre Kundschaft schön bei der Stange.

Neuerdings habe ich mich anlässlich meiner beiden Krebsoperationen ein bisschen am Rande mit Nahtodgeschichten befasst. Offensichtlich verlaufen sie nach einem relativ eng begrenzten Muster, das nur wenige Variationen aufweist. Wie oft ich schon gehört oder gelesen habe, dass der Sterbende Jesus begegnet ist, da raufe ich mir die Haare. Davon abgesehen, dass es diese Persona nicht gibt, weder mit diesem Namen noch in der Gestalt, so frage ich mich zudem, ob der Mann nichts anderes zu tun hat, als sich Erdenmenschen in der alten Rolle von damals zu zeigen? Das ist schon mit einfacher irdischer Logik als blanker Bullshit zu entlarven. Es handelt sich um ein Programm, das sich in den Sterbenden abspult, eine Projektion ihres eingeschränkten Bewusstseins, ihrer irdischen Erwartungen und Vorstellungen. Vor vielen Jahren las ich in einem Buch zu dem Thema, dass wir zu sehen bekommen, was uns entspricht, was wir erwarten, wie wir es uns vorstellen.

Die Betreffenden sind von einem relativ niedrigen Bewusstsein (self consciousness bzw Ego-Bewusstsein), so wie mindestens 95 % der Menschen auf der Erde, so dass sie sich auch noch gebauchpinselt fühlen, wenn auch sie „den Sohn Gottes“ zu sehen kriegen. Sehr, sehr traurig. Manche werden auch im Traum von ihm besucht, na klar. Im Traum befinden wir Erdenmenschen uns zu 99 % auf der Astralebene. Weiter raus gelangen wir nicht. Dazu müssen wir WACH sein. Was sollte ein so hoch stehendes WESEN auf der Astralebene zu suchen haben?

Wer auf der Erde „stirbt“, d.h. seine hier benutzte Persona zurücklässt, wird nicht automatisch heilig. Darüber habe ich schon mehrfach geschrieben. Dasselbe (niedrige) Bewusstseinsniveau wird mitgenommen, denn Energie wandelt sich nicht einfach von selbst, es braucht eine Einwirkung irgendeiner Art. Für uns bedeutet das: innere ARBEIT, denn nichts von aussen kann einen Menschen beeinflussen. ES SEI DENN ER ERLAUBT ES. Esoteriker erlauben alles mögliche.

Auf derselben Stufe muss „drüben“ weitergemacht werden. Und „drüben“ besteht aus weiteren Schichten, nicht nur aus einer. Kürzlich las ich den ergänzen sehr logischen Gedanken, dass mit niedrigem Bewusstsein eines Menschen, der zu Lebzeiten anderen gefolgt ist ohne sich je selbst kennen gelernt zu haben, auch keine Fähigkeit vorhanden ist, die nächste Inkarnation frei zu wählen. Derjenige ist auf Erden verstrickt bis an die Haarspitzen und wird zurück gezogen werden zu denselben Seelen, mit denen er oder sie im alten Leben noch nicht abgeschlossen hat. Da gibt es keine freie Wahl mehr, das ist Zwangsreinkarnation.

Alle Weisen der Menschheitsgeschichte haben stets die innere Arbeit betont. Der CHRISTUS-Mensch, der hier den römischen (!) namen „Jesus“ erhalten hat, hat gesagt, dass man seine Eltern „hassen“ muss. Damit ist gemeint, die Bindung muss gelöst sein, und zwar vollständig. Sonst nimmt derjenige sie mit und wird zurück zu diesen Seelenwesen gezogen, wenn er reinkarniert. Und JEDER der im Self Consciousness stirbt, MUSS reinkarnieren. Das Rad der dauernden Wiedergeburten kann nur durch innere Selbstbemeisterung verlassen werden. Diese Arbeit tut leider kaum jemand auf Erden. Denn wie ihr schon an diesem Artikel ablesen könnt: Sie nimmt euch all eure Spielzeuge und Egovergnügen weg.

Wer an sich arbeitet, verändert als Energiewesen (wir sind alle Energiewesen!) seine Frequenz, und dann kann eines Tages ein LEHRER aus höherer Dimension aufmerksam werden und beginnen, denjenigen hier hinaus zu begleiten. Wenn der LEHRER dir in einem Leben sichtbar begegnet, dann ist es deine letzte Inkarnation hier unten. Dies ist dann eine Begegnung, die dir NICHTS von deiner Eigenverantwortung nimmt.

In demselben Buch las ich kürzlich einen weiteren Gedanken, der mir aufgrund meiner eigenen Erahrungen sehr einleuchtet, denn so kann es funktionieren: Der LEHRER ist wie eine Adresse, zu der derjenige nach dem irdischen Tod hingezogen wird. Dort ist die erste Anlaufstelle in der Hohen Dimension. Der sehr weise Guru von Irina Tweedie sagt an einer Stelle in ihrem Buch, dass es ohne LEHRER nicht zu schaffen sei. Vielleicht findet der Mensch nach dem Tod nicht so einfach durch die vielen bunten Schichten und Schleier der Astralebenen hindurch, und womöglich braucht es einen Guide, der einem den neuen, höheren Lebensort zeigt und so etwas wie ein Integrationshelfer ist. Diese Menschen kommen niemals zurück, daher gibt es davon keine „Nahtodgeschichten“. Es sind auch -leider-nur sehr wenige, die es pro Generation hinaus schaffen, vgl. auch Buckes Buch zu dem Thema.

Bekanntlich zeigt sich mein LEHRER nicht als Wolke, sondern als Mensch. Ich gehe deshalb davon aus, dass es Menschheiten gibt, die im Kosmischen Bewusstsein ein noch immer materielles, dorch FREIES Leben führen. Freiwillig materiell, statt zwangsreinkarniert wie wir hier.

In den Nahtodgeschichten wird den Betreffenden natürlich der HIMMEL spürbar gemacht. Das lässt sich auch zu Lebzeiten auf Erden mit den lustigen Engeln und tollen Meistern erleben. Doch statt dies zum Anreiz zu nehmen, die erforderliche Ent-Wicklung vollständig zu durchlaufen, ruhen sich die Leute darauf aus und wähnen sich in Sicherheit. Das ist ein gefährlicher Trugschluss.

Es besteht ein enormes Interesse daran, die Leute hier auf der Erde in ihrer kleinen Welt gefangen zu halten. Äusserste Vorsicht ist geboten, und ich rate dringend dazu, alles Engelszeug wegzuwerfen. Was WAHR ist, wird sich (erst) dann zeigen. Wer sich seiner Kontakte „droben“ so sicher ist, kann es ja gefahrlos versuchen. Wer es nicht einmal ohne die Krücken versucht, steckt in Angst und beweist damit seine noch sehr niedrige Energie der Abhängigkeit von äusseren Quellen.

Das WAHRHAFTIGE Leben ist ehrlicher, nackter, einfacher, und es ist daher reiner, erhebender, erfüllender als der Esoterikkram. Selbst erlebte Erfahrung. Weiter „oben“ wird es nicht gefühliger, sondern stiller. Nur wer den Unterschied kennt, kann mitreden. Also fangt noch heute an!

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