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Der innere Antreiber

Wenn du mit vollem Eifer ans Üben herangehst, zum Beispiel mit den Merksätzen aus meiner Sammelkiste der Spirituellen Lektionen, dann wirst du ziemlich garantiert Bekanntschaft mit jemandem machen, der dir wenig sympathisch sein wird: deinem inneren Antreiber. Er ist es, der mit schöner Regelmässigkeit dafür sorgt, dass du die Grundregel No. 1 vergisst: Es geht auf dem spirituellen WEG um die passive innere Haltung, es geht um Geschehenlassen und Reifung und nicht um Streben, Schaffen, Erreichen. Bewusstwerdung ist nicht Bewusstmachung. Du bist der Beobachter deiner eigenen Bewusstwerdung, nicht ihr Initiator.

Wenn ich des öfteren erwähne, dass ich nun 13 Jahre lang bewusst auf dem WEG bin, dann tue ich das nicht, um toll auszusehen, sondern um darzustellen, dass diese Dinge ihre Zeit brauchen. Ich habe den Turbogang dank meines LEHRERS, und ohne LEHRER kann es doppelt, dreifach so lange dauern, mehrere Leben lang, bis ein gewisser Grad an Bewusstheit im Umgang mit sich selbst und anderen erreicht ist. Diese Dinge kann NIEMAND von hier unten aus erzwingen. Hier auf der Erde regiert das self consciousness, das Ego-Bewusstsein, die Vorstufe vorm Cosmic Consciousness, und hier unten werden die Weichen niemals gestellt, niemals.

Wenn du mit den Merksätzen arbeitest, kannst du dir einen Satz pro Monat raussuchen, oder pro Halbjahr und damit arbeiten. Das ist schon sehr viel in sehr kurzer Zeit. Ich habe sie über die Jahre gesammelt, so wie mein LEHRER sie mir gesagt hat. Du kannst niemals alle Sätze in einem Schnelldurchlauf durcharbeiten, es sei denn, du willst durchdrehen. Die Lektionen bringt dir GOTT, sie werden dir zur rechten Zeit präsentiert, und dann ist es ideal, wenn der eine oder andere passende Merksatz wie ein pop-up-Fensterchen in deinem Geist aufgeht und du den ersehnten aha-Effekt erlebst. Doch ER bestimmt das Tempo, nicht dein innerer Streber. Lies die Sätze, schreib sie von mir aus auf Karten und ziehe die Karte des Monats. Da ich nicht so auf Verlage stehe, muss ein jeder von euch die Kärtchen selbst basteln, es wird keine Kaufedition mit Goldrand geben.

Wenn du merkst, dass du dich zu sehr antreibst, reduziere dein TUN auf das Führen des spirituellen Tagebuchs, dass jeder Mensch führen sollte, der unterWEGs nicht verrückt werden will. Denn diese Dinge lassen sich in der Regel nicht mit anderen besprechen und es hilft, es jeden Tag aufs Papier zu spucken. Nur beobachten, nichts lenken wollen. STILLE üben. Atmen. Bloss nicht nach Lektionen absichtlich suchen. Bloss nicht an dir selbst herumkritteln, was du alles noch nicht „kannst“. Das ist eine Falle deines Egos.

Es muss geschmeidig ablaufen, MÜHELOS. Das bedeutet nicht, ohne Schwierigkeiten, nicht ohne schwierige Lektionen. Doch mühelos in dem Sinne, dass die Dinge serviert werden und du ihnen nicht hinterherrennen musst.

Ich weiss, dass das Aushalten und die Tatsache der eigenen Machtlosigkeit das Schwerste sind. Zumal etliche von uns knapp der Esoterikfachabteilung entkommen sind, in der Methoden, Machen und Tun gross geschrieben werden und in der jeder sein eigener Gott ist. Damit kommst du auf dem WEG jedoch nicht weit. Die SEELE ist das weibliche, empfangende Element, nicht der aktive heldenhafte Gott, der sich selbst erlöst. Der CHRISTUS erlöst uns, im Inneren, und zwar wenn Ihm danach ist, nicht wenn unser Antreiber es beschliesst. Das macht die Spiritualität gegenüber der Mainstreamesoterik so unattraktiv. Es gibt nichts damit zu verdienen, es wird kein Reibach damit gemacht, so etwas zu sagen. Ich kenne mich da bestens aus.

Hier siehst du erneut, wie schmal der Grat ist, zwischen Hingabe und Kontrollwahn.

ERFOLG heisst, GOTT jeden Tag näher an sich herankommen zu lassen. Nicht andersherum. (Ja, kla, ER ist immer da, doch du hältst ihn geistig auf Abstand.)

In diesem Sinne: entspannt euch.

 

 

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